Auch Münster wird vom Fahrradgesetz profitieren

Die münstersche CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland ist sich sicher, dass auch Münster vom geplanten NRW-Fahrradgesetz profitieren wird. CDU und FDP haben im Landtag in einem Entschließungsantrag die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ aufgegriffen und die Entwicklung eines solchen Gesetzes gefordert. „Auch wenn Münster Fahrradhauptstadt ist und die anderen Städte in NRW erst einmal einen so hohen Fahrradanteil erreichen müssen wie wir, betreffen uns die Forderungen der Volksinitiative massiv“, sagte Wendland. An der Spitze des neunteiligen Forderungskatalogs stehe nämlich das Thema Sicherheit. Ziel der Volksinitiative sei es “null Verkehrstote“ in der Unfallstatistik zu erreichen. „In Münster werden etwa 40 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, der Anteil der Radfahrer unter den Verkehrstoten und -verletzen liegt aber bei 55 Prozent“, so Wendland. Wenn mehr für die Sicherheit von Radfahrern getan wird, kann das auch Münster helfen Sie hoffe zudem, dass Münster auch von den geplanten Förderprogrammen für Radschnellwege und überregionale Fahrradwege profitiere. „Wenn irgendwo viele fertige Pläne für neue Fahrradwege in den Schubladen auf Geld für den Bau warten, dann bei uns in Münster“, so die CDU-Politikerin.

Wendland wies zudem auf die Ankündigung von Ministerin Ina Scharrenbau hin, in der neuen Sonderbauverordnung das Abstellen von Fahrradanhängern auf PKW-Stellplätzen in Mittel- und Großgaragen zu erlauben. „Aus Sicht vieler Münsteraner, die das Auto durch ein Fahrrad mit Anhänger ersetzt haben, ist das überfällig“, sagte die CDU-Politikerin.

Sie gehe davon aus, dass viele der Erfahrungen, die Münster in den vergangenen Jahrzehnten mit einer intensiven Förderung des Fahrradverkehrs gemacht habe, in die neue Landesgesetzgebung einflössen. „Münster ist Vorreiter und Motor des Fahrradverkehrs in NRW“, so die Christdemokratin.