CDU-Landtagsabgeordnete freuen sich über neue JVA für Münster

Die münsterschen CDU-Landtagsabgeordneten Simone Wendland und Stefan Nacke haben die Nachricht über den Kauf eines Grundstücks in Münster für den Neubau einer Justizvollzugsanstalt durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und die Bekanntgabe des konkreten Standorts begrüßt. „Das ist für den Justizstandort Münster, die Mitarbeiter der JVA, aber vor allem auch für die Gefangenen und ihre Familien eine außerordentlich gute Nachricht“, sagte Wendland. Es sei auch gut, dass jetzt Klarheit über den genauen Standort in der Nähe von Wolbeck herrsche.

Wichtig sei, dass es nun umfassende Informationen über die JVA und ihre Arbeit gebe, sagte Nacke. Befürchtungen, dass durch die Ansiedlung der JVA Nachteile für Wolbeck oder Everswinkel entstehen, habe er nicht. „Noch während die JVA an der Gartenstraße vollständig betrieben wurde, sind in unmittelbarer Nachbarschaft qualitativ hochwertige Wohneinheiten entstanden“, sagte der CDU-Politiker. Alleine das zeige schon, dass von einer JVA keine negativen Auswirkungen auf das nähere Umfeld ausgingen.
Die Landtagsabgeordneten betonten auch die wirtschaftliche Bedeutung der Standortentscheidung. “Die neue JVA bedeutet nicht nur den Erhalt von 300 sicheren Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst“, sagte Nacke. Eine JVA bedeute immer auch Aufträge für Handwerker und Zulieferer aus der Umgebung. Außerdem profitierten der örtliche Einzelhandel und die Gastronomie von den Besuchern. Da die neue JVA mehr Haftplätze aufweisen solle als die alte an der Gartenstraße, gehen sie zudem davon aus, dass auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen würden.
Simone Wendland, die auch Mitglied des Rechtsausschusses und der Kommission für den Justizvollzug ist, bedankte sich ausdrücklich für den persönlichen Einsatz von Justizminister Peter Biesenbach. „Der Justizminister hat sich schon bei der ersten Kabinettssitzung der neuen Landesregierung hier in Münster die Zeit genommen, mit mir zusammen infrage kommende Standorte zu besichtigen“, sagte Wendland. Bereits einige Tage später sei er dann zu einem Treffen mit Oberbürgermeister Markus Lewe erneut nach Münster gekommen.
„Die schwarz-gelbe Landesregierung hat innerhalb weniger Monate ein Problem gelöst, das Rot-Grün zuvor in mehreren Jahren nicht hat lösen können“, sagte die Christdemokratin. Dass die neue JVA nun zentral in Münsterland gebaut werde, sei für die gesamte Region wichtig. „Die weitaus meisten JVA-Mitarbeiter kommen aus dem Münsterland und müssen seit der Schließung der münsterschen JVA weite Wege zu anderen JVAs auf sich nehmen, an denen sie nun eingesetzt werden“, so die CDU-Politikerin. Zudem stammten auch die meisten Insassen der JVA aus der Region. „Die Reintegration gelingt leichter in der Heimatregion und die Angehörigen können die Gefangenen einfacher besuchen“, erklärte Wendland.