CDU-Politiker Wendland und Blöcher wollen Landesförderung für Demokratiebildung

Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und der Vorsitzende der Jungen Union, Hagen Blöcher, haben sich für eine Förderung des Landes von Projekten zur Demokratiebildung von Jugendlichen in Münster ausgesprochen. „Stadt und Land haben ein gemeinsames Ziel: Wir wollen, dass Jugendliche überzeugte und engagierte Demokraten werden, die für unser Gemeinwesen eintreten“, sagte Wendland. Sie freue sich daher, dass die Stadt Münster eine Landesförderung von rund 80.000 Euro für sechs Projekte von freien Trägern aus dem Landesprogramm „Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe“ beantragt habe.

Blöcher, der bei der Kommunalwahl für die CDU als Ratskandidat antritt, nannte es „ein gutes Zeichen für das Demokratieverständnis in Münster“, dass die Stadt sich aufgrund einer Vielzahl von Projektanträgen fast schon gezwungen gesehen hätte, sich um Landesmittel zu bemühen. „Die Stadt hatte für Projekte im Bereich der Demokratiebildung jährlich 12.000 Euro zur Verfügung gestellt, ist aber mit Projektanträgen über mehr als 100.000 Euro überrollt worden“, sagte Blöcher. In den Projekten, für die jetzt eine Landesförderung beantragt werde, gehe es um die Vermittlung von politischen Entscheidungsprozessen zum Beispiel auch in Planspielen oder Jugendparlamenten, in denen diskutiert und sich mit gegensätzlichen Meinungen auseinandergesetzt werde. „Wenn Politik immer komplizierter und die Informationsflut immer unüberschaubarer wird, müssen wir mehr als früher dafür tun, dass sich junge Menschen trotzdem für unser demokratisches Gemeinwesen engagieren“, sagte Blöcher. Es zeichne Münster aus, dass es hier so viele Vereine und Initiativen gebe, die dazu Angebote entwickeln.