Reintegration von Haftentlassenen ist wichtiger Baustein der Bemühungen zur Vermeidung von Kriminalität.
Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat die Reintegration von Haftentlassenen als „wichtigen Baustein der Bemühungen zur Vermeidung von Kriminalität“ bezeichnet. „Wenn Haftentlassene in unserer Gesellschaft keine neue Chance bekommen, besteht die Gefahr, dass sie wieder in die Kriminalität abrutschen“, sagte Wendland bei einem Besuch von Chance e.V. Der Verein kümmert sich in Münster um Haftentlassene, Inhaftierte und von Haft Bedrohte und informierte beim Frühjahrs-Talk über seine Arbeit. Chance e.V. ermöglicht ehemaligen Inhaftierten sowie deren Angehörigen einen Neustart sowohl sozial als auch beruflich zu schaffen. Unterstützend greifen sie den Betroffenen dabei unter die Arme und helfen ihnen, einen neuen Weg zu gehen. „Chance e.V. hilft mit, dass die Haftentlassenen nicht nach der Haftstrafe vor den gleichen oder gar größeren Problemen stehen als vor ihrer Haftstrafe“, sagte Wendland. Die Arbeit von Chance e.V. sei ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung neuer Kriminalität. „Härtere Strafen allein verhindern keine Kriminalität, es braucht auch soziales Engagement“, sagte die CDU-Politikerin.
Chance-Geschäftsführer Rainer Wick nannte „Beständigkeit und Wandel“ als Kernelemenmte der Arbeit des Vereins. Beständigkeit sei nicht nur das Vertrauen darin, dass man es schafft, kommende Aufgaben mit Gelassenheit durchzusetzen, sondern auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit den Klienten und Kooperationspartnern zu haben. Dennoch sei es wichtig den Wandel nicht aus dem Blick zu verlieren. Es sei notwendig sich neuen Herausforderungen zu stellen, aber dennoch die Strukturen des Vereins beizubehalten. Durch diese Mischung sei es Chance e.V. geglückt, neue Kooperationen zu schließen und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken zu können.