Erster Schritt zur Schulgeldfreiheit bei Gesundheitsberufen

Wendland und Nacke (CDU): Deutliche Entlastung für mehr als 300 Schüler

Die beiden münsterschen CDU-Landtagsabgeordneten Simone Wendland und Stefan Nacke nannten den Einstieg in die Schulgeldfreiheit für Gesundheitsberufe, „eine gute Nachricht für mehr als 300 Schülerinnen und Schüler“ in Münster. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte entschieden, in einem ersten Schritt Berufsschülern, die eine Ausbildung zum Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten, Podologen oder pharmazeutisch-technischen Assistenten machen, das Schulgeldrückwirkend zum 1.September zu 70 Prozent zu erstatten. Ziel sei die komplette Schulgeldfreiheit. Nach Auskunft der CDU-Politiker sind davon mehr als 300 Schülerinnen und Schüler an der Timmermeister-Schule, der städtischen Schule für Gesundheitsberufe (PTA-Schule) und an den Schulen der Deutschen Angestellten-Akademie betroffen. „Bei monatlichen Schulgebühren von bis zu 600 Euro ist eine Reduzierung um 70 Prozent schon eine deutliche Entlastung“, sagte Wendland. Für Nacke ist die Laumann-Entscheidung ein erster Schritt zu mehr Gerechtigkeit in der Bildungspolitik. „Es ist höchst ungerecht, wenn Studenten, die nach ihrem Studium auch noch ein wesentlich höheres Einkommen erzielen können, nichts zahlen, Auszubildende in den Gesundheitsberufen aber mehrere hundert Euro pro Monat“, so Nacke. Seine Landtagskollegin freute sich darüber, dass gerade auch Frauen von der Entscheidung profitieren, da ihr Anteil an den betroffenen Ausbildungsgängen bei mehr als 70 Prozent liege. Außerdem sie die leidige Diskussion um die Schulgebühren der PTA-Schule in Münster mit der Entscheidung des Ministers nun beendet, sagte Wendland.