Hiltruper Absage zum Volkstrauertag ist Warnsignal

Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat gefordert, die Absage des traditionellen Volkstrauertagsgedenkens in Hiltrup durch den dortigen Bezirksbürgermeister als „Warnsignal“ zu verstehen. „Der grüne Bezirksbürgermeister Stein in Hiltrup ist im Kleinen die Vorhut für das eigentliche Vorhaben der Grünen im Großen“, sagte Wendland. Den Grünen gehe es um eine Abschaffung von Traditionen und eine neue Definition von dem, was eines besonderen Gedenkens wert sei. Wendland wies darauf hin, dass die Grünen schon im Landtagswahlprogramm gefordert hätten, neue gesetzliche Regelungen für die stillen Feiertage Karfreitag, Allerheiligen, Totensonntag und Volkstrauertag zu erlassen und unter anderem Tanz- und Musikveranstaltungen zu erlauben. „Die Grünen haben damals tatsächlich formuliert, dass sie diesen besonderen Schutz der Feiertage überwinden wollten“, sagte Wendland.

Entlarvend sei es, wenn der grüne Bezirksbürgermeister von Hiltrup als Ersatz für die traditionelle Gedenkveranstaltung am Ehrenmal auf den sogenannten „alternativen Volkstrauertag“ verweise. „Die übliche Gedenkveranstaltung wird von Reservistenverbänden und Soldaten gestaltet und das Gedenken an die Gefallenen steht im Vordergrund, beim alternativen Volkstrauertag geht es um das Gedenken an Zwangsarbeiter – beides ist wichtig und muss stattfinden“, so Wendland. Einseitig die eine zugunsten der anderen Veranstaltung abzusagen, zeige aber worum es eigentlich geht. „Herr Stein will nicht an einem Ehrenmal für Soldaten stehen – er sollte so ehrlich sein, das zu sagen und sich der Diskussion stellen“, sagte Wendland.