Klassenfahrten zu NS- und DDR-Gedenkstätten: Wendland fragt nach

Die Münstersche CDU Landtagsabgeordnete Simone Wendland will dem jetzt nachgehen. „Ich bin ganz sicher, dass es gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Antisemitismus-Diskussion sowohl bei Lehrern als auch bei Schülern ein großes Interesse an solchen Fahrten gibt“, sagte Wendland. Sie gehe daher davon aus, dass es organisatorische oder verfahrenstechnische Gründe für die Zurückhaltung der münsterschen Schulen gebe. Vielleicht sind die angebotenen Zielorte für solche Fahrten zu weit entfernt, möglicherweise ist aber auch das Antragsverfahren zu aufwändig oder reichen die Zuschüsse nicht aus“, so die CDU-Politikerin. Sie werde daher erneut alle Schulen anschreiben, auf das Förderprogrammen des Landes hinweisen, aber auch gleichzeitig nachfragen, warum die zur Verfügung stehenden Mittel bislang nicht abgerufen worden seien. „Wenn es Möglichkeiten gibt, noch mehr Schulen und Klassen für solche Fahrten zu gewinnen, ist die Landesregierung ganz sicher für entsprechende Hinweise dankbar“, sagte die CDU-Politikerin.

Alleine in NRW gebe es 28 NS-Gedenkstätten die besucht werden könnten. Auch Fahrten zu DDR-Gedenkstätten und Museen würden bezuschusst. Die Zuschüsse betragen bei Fahrten im Inland 40 Euro pro Person, bei Fahrten ins Ausland 125 Euro. Pro Fahrt werden maximal 1.000 bzw. 3000 Euro an Zuschüssen gewährt.

Informationen gibt es unter https://www.bildungspartner.schulministerium.nrw.de/Bildungspartner/Die-Bildungspartner/Foerderung-von-Fahrten/.