Landesförderung für Lüfter ist einer von mehreren Bausteinen

Die münstersche CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat darauf hingewiesen, dass das Förderprogramm des Landes für mobile Luftreiniger nur einer von mehreren Bausteinen ist, mit denen die Landesregierung Schulunterricht auch in Corona-Zeiten ermöglichen will. „Für die Anschaffung von mobilen Luftreinigern für Klassenräume und Sporthallen stellt das Land den Kommunen 50 Millionen Euro als Fördermittel zur Verfügung. Es ist gut, dass die Stadt Münster diese Hilfe jetzt in Anspruch nehmen will“, sagte Wendland. Das Programm ergänze das 500-Millionen-Förderprogramm des Bundes, das auf Sanierung und Ertüchtigung bestehender raumlufttechnischer Anlagen abziele.

Um das Infektionsrisiko auch auf dem Schulweg zu reduzieren, habe das Land zudem das Förderprogramm für landesweit zusätzlich 1000 Schulbusse zunächst bis Jahresende verlängert. „Viele Kommunen haben das Programm schon in Anspruch genommen, Saarland und Rheinland-Pfalz sind dem Beispiel NRWs gefolgt“, sagte Wendland. Die Verschiebung des Schulbeginns in den Innenstadtschulen, sei für Münster jedoch sicherlich ein guter Weg, um mehr Platz in den Bussen zu schaffen. Sie gehe davon aus, dass die von Münster nicht in Anspruch genommenen Mittel anderen Kommunen zugutekommen.

Sollte Distanzunterricht erforderlich sein, habe das Land gemeinsam mit dem Bund ein umfassendes Förderprogramm für die digitale Endgeräte aufgelegt. „Die Geräte sollen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt werden, deren Familien sich ein solches Gerät nicht leisten können“, sagte Wendland. Die Stadt Münster könne aus dem insgesamt 178 Millionen Euro schweren Programm rund 2,3 Millionen Euro abrufen, weitere 1,3 Millionen Euro stünden für kirchliche und freie Träger bereit.

Bislang seien die Schulen in NRW aber weitgehend von Schließungen verschont geblieben. „Wenn nach wie vor deutlich über 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler Präsenzunterricht erhalten, ist das vor allem das Ergebnis der hervorragenden und engagierten Arbeit in den Schulen“, sagte Wendland. Zur Reduzierung der Infektionsrisiken habe das Land zudem zwischen Herbst- und Weihnachtsferien den Beschäftigten in Schulen und Kitas die Möglichkeit für drei kostenlose COVID19-Testungen gegeben.