Wendland und Leschniok: Maßnahmen greifen

„Die Kehrtwende ist eingeleitet, wir sind auf einem guten Weg zu deutlich mehr Sicherheit für Münster“, sind sich die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und der ordnungspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Stefan Leschniok, einig. Sowohl das Land Nordrhein-Westfalen als auch die Stadt Münster hätten in den vergangenen Jahren in die Innere Sicherheit investiert und die aktuellen Zahlen der Kriminalitätsstatistik zeigten, dass die eingeleiteten Maßnahmen griffen, erklärten die Christdemokraten in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Einstufung des Bahnhofsbereichs als „gefährlicher Ort“ durch den neuen Polizeipräsidenten Rainer Furth und die regelmäßigen Razzien samt hoher Polizeipräsenz seien ein weiterer Beleg der neuen Linie.

„Das Land wird alleine in diesem Jahr 2500 Kommissarsanwärter einstellen, es gibt neue Streifenwagen, Uniformen und Schutzhelme und endlich eine flächendeckende Ausstattung mit Smartphones“, sagte Wendland. Außerdem entlasteten mehr Verwaltungsbeamte die Polizisten von Bürorarbeit. „Wir haben immer gesagt: mehr Polizeipräsenz auf den Straßen führt zu mehr Sicherheit – das zeigt sich jetzt“, sagte Wendland. 2014 habe es in Münster noch 1003 Wohnungseinbrüche gegeben, im vergangenen Jahr seien es 323 gewesen. „gerade die vielen Einbrüche haben viele Menschen verunsichert, weil sie sich dort gefährdet sahen, wo sie sich eigentlich am sichersten fühlen sollten“, so die CDU-Politikerin. Die Gesamtkriminalität sei im selben Zeitraum um mehr als 13% zurückgegangen.

Leschniok betonte, dass auch die Stadt Münster mehr Personal eingestellt habe. „In den letzten zwei Jahren haben wir den Kommunalen Ordnungsdienst um 50% auf jetzt 36 Mitarbeiter verstärkt“, sagte der CDU-Politiker. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei sei hervorragend. „Wir sind uns einig, dass der Hauptbahnhof im Fokus der gemeinsamen Bemühungen in den nächsten Jahren stehen muss“, sagte Leschniok. Der städtebaulichen Aufwertung müsse nun auch die sicherheitspolitische folgen.

Wendland und Leschniok sprachen sich für eine Videobeobachtung am Bahnhof aus. „Das neue Polizeigesetz und die neue Einstufung als gefährlicher Ort eröffnen die Möglichkeit dazu, wir sollten sie nutzen“, erklärte Wendland. Am Bahnhof fühlten sich immer noch viele Menschen unsicher, sagte Leschniok. Die harte Linie von Innenminister Herbert Reul müsse daher auch am Münsteraner Hauptbahnhof zum Tragen kommen.