Schulen können Zuschüsse erhalten

CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und Philologenverbands-Vorsitzender Meik Bruns werben für Fahrten zu Gedenkstätten.

Im nächsten Schuljahr haben mehr Schulen als bislang die Möglichkeit, Zuschüsse für Fahrten zu Gedenkstätten zu erhalten. Darauf haben die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und der Vorsitzende des Philologenverbandes Münster-Warendorf, Meik Bruns in einer gemeinsamen Pressemitteilung hingewiesen.

„Die CDU/FDP-Koalition im Landtag hat die Zuschüsse für solche Fahrten angehoben“, sagte Wendland. Pro Fahrt könnten bis zu 3.000 Euro Zuschuss gewährt werden.

Bruns hofft, dass möglichst viele Schulen das Angebot wahrnehmen. „Politisch-historische Bildung ist angesichts des Erstarkens extremer Kräfte wichtiger denn je“, sagte Bruns. Am 9.November jähre sich zum 80. Mal die Reichspogromnacht und böte damit einen guten Anlass, mit einer Fahrt zu einer Gedenkstätte an die Schrecken der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu erinnern.

„Es gibt immer weniger Zeitzeugen, die in die Schulen kommen und von ihren persönlichen Erlebnissen unter dem Nazi-Regime berichten können. Umso wichtiger werden solche Fahrten zu Gedenkstätten, um dieses dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte nicht nur über Bücher aufzuarbeiten“, sagte Wendland. Die CDU-Politikerin hob hervor, dass nicht nur Zuschüsse für Fahrten zu Gedenkstätten der Zeit des Nationalsozialismus gewährt werden. „Die Schulen können auch Zuschüsse für Fahrten zu Gedenkstätten erhalten, die sich mit der deutschen Teilung und dem SED-Regime befassen“, sagte Wendland. Anträge könnten an das Schulministerium gerichtet werden.