Ukrainische Frauen im Fokus des Weltfrauentages

In diesem Jahr denken wir am Internationalen Frauentag ganz besonders an die Frauen in der Ukraine“, so die Vorsitzende der Frauen Union der CDU Münster, Lea Knežević. Im Gegensatz zu Deutschland sei der Internationale Frauentag in der Ukraine ein gesetzlicher Feiertag. „Doch statt diesen Tag in diesem Jahr feierlich zu begehen, kämpfen die Frauen dort um ihr Leben und ihre Freiheit.” Dabei spielen Frauen im Kampf gegen die russische Invasion eine besondere Rolle, da 17% der ukrainischen Armee aus Frauen bestünde.

Die CDU-Kreisvorsitzende Simone Wendland wies darauf hin, dass auch in diesem Krieg zwar Frauen die Leidtragenden seien, er aber von einem Mann begonnen worden ist. „Man wird lange suchen müssen, bis man – mit Ausnahme der Monarchien – in der Geschichte mal einen Krieg findet, der von einer Frau begonnen worden ist.” sagte Wendland. Die Christdemokratinnen nutzten den Internationalen Frauentag aber auch, um an die Rolle der Frauen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zu erinnern. „Ob im Gesundheitswesen, in der Pflege oder bei der Betreuung der Kinder in Kitas und Schulen – in fast allen Bereichen, die man als systemrelevant eingestuft hat, wurde die meiste Arbeit von Frauen geleistet. Wenn die Pandemie vorbei ist, müsse sich das auch in einer Aufwertung dieser Berufsfelder niederschlagen”, so Lea Knežević.

An den neuen CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz appellierten die Christdemokratinnen, das Thema Frauenquote schnell anzugehen. „Seit eineinhalb Jahren gibt es den beschlussreifen Vorschlag der Satzungs- und Strukturkommission der CDU zur schrittweisen Einführung einer Frauenquote“, sagte Wendland.

Zur Modernisierung und Neuausrichtung der Partei gehöre es, hier eine verbindlichere Regelung als das bisherige Quorum zu finden.

„Wenn wir immer noch Landtagsfraktionen in die Parlamente schicken, bei denen der Frauenanteil unter 20 Prozent liegt, brauchen wir eine verbindlichere Lösung.” sagte Wendland. Sie sei froh, dass Hendrik Wüst als Landesvorsitzender dafür gesorgt habe, dass die ersten 20 Plätze der CDU-Reserveliste für die NRW-Landtagswahl im Mai paritätisch besetzt worden sind.