Die münsterschen CDU-Landtagsabgeordneten Simone Wendland und Dr. Stefan Nacke haben die Corona-Lockerungen für Sportvereine als „Ausdruck der Wertschätzung und des Vertrauens“ bezeichnet. Um den Breiten- und Amateursport wieder einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hatte die Landesregierung mit Vertretern des Sports weitere Öffnungen vereinbart: Bei regionalen Ligen und bei regionalen, nationalen sowie internationalen Sportwettkämpfen wird es wieder möglich sein – unter Beachtung notwendiger Hygiene- und Schutzmaßnahmen und der Kapazitäten der Sportstätte – mehr Zuschauerinnen und Zuschauer in Stadien und Sporthallen zuzulassen.
„Die Sportvereine haben – gerade auch in Münster – im Trainings- und Spielbetrieb gezeigt, dass sie sehr verantwortungsbewusst organisatorische Maßnahmen umsetzen, um eine weitere Ausbreitung der Infektionen zu vermeiden“, sagte Wendland. Deshalb sei es richtig, jetzt weitere Lockerungen zuzulassen.
Nacke würdigte den ehrenamtlichen Einsatz, der in den Sportvereinen geleistet wird. „Normalerweise engagiert man sich ja nicht im Sportverein, um am Eingang zum Sportplatz mit Anwesenheitsliste und Desinfektionsmittel zu stehen“, sagte der CDU-Politiker. Nur durch diesen vorbildlichen Einsatz sei es aber möglich, dass es wieder ein halbwegs normales Sportvereinsleben gebe.
Die beiden CDU-Politiker kündigten an, dass die Landesregierung mit Hochdruck ein stimmiges Gesamtkonzept entwickeln wird, das die unterschiedlichen Kapazitäten der Sportstätten und Bedarfe in den einzelnen Sportarten berücksichtigt und bereits mit der nächsten Novelle der Corona-Schutzverordnung am kommenden Dienstag in geltendes Recht umgesetzt werden soll.
Für die Überbrückung der Einnahmeausfälle werde die Landesregierung die bisherigen Hilfen mehr als verdoppeln, um Sportvereine und -verbände vor erheblichen negativen finanziellen Folgen der Corona-Pandemie zu schützen. Mit der „Soforthilfe Sport“ (10 Millionen Euro aus der NRW-Soforthilfe) konnten Sportvereine Hilfen beantragen, die sich bereits in einer existenziellen Notlage befinden. Diese Hilfe wird nun um 15 Millionen mehr als verdoppelt und ausgeweitet, um den Vereinen schnelle Hilfe unbürokratisch zur Verfügung zu stellen.