Welt-Aids Tag am 1. Dezember

Am 1. Dezember ist Welt-Aids Tag. Ich habe gemeinsam mit meinem grünen Landtagskollegen Robin Korte MdL die Aidshilfe Münster besucht. Ich schätze diese Arbeit sehr. Es war auch nicht mein erster Besuch. 2019 habe ich mich testen lassen und mich dabei über die wichtige Arbeit, die dort geleistet wird, informiert. Gerade heute nehmen sexuell übertragbare Krankheiten wieder zu. Umso wichtiger ist die Aufklärung und Information. Es ist aber auch wichtig, dass Betroffene Ansprechpartner finden und einen Ort, an dem sie sich nicht ausgegrenzt fühlen. All das und viel mehr bietet die Aidshilfe Münster. Neben Hauptamtlichen arbeiten dort viele Ehrenamtliche, teilweise jahrzehntelang. Mit dem Vorsitzenden Richard Halberstadt und vielen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen habe ich mich über die aktuelle Arbeit und die Anforderungen informiert. Umso bitterer sind die Kürzungen im Landeshaushaltsentwurf 2025, die auch Münster betreffen. Es geht sicher nicht darum, diese Leistungen zu kürzen, weil die Arbeit nicht wertgeschätzt wird, sondern die Kürzung erfolgen, weil einfach kein Geld da ist. Die Gründe sind vielfältig: Weniger Steuereinnahmen, der Krieg in der Ukraine, die finanziellen Verpflichtungen, die der Bund dem Land NRW auferlegt und Vieles mehr. NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat beim Jahresempfang der Aidshilfe NRW ganz besonders die Arbeit von Youth Work wertgeschätzt. Ich bin sicher, wenn es noch eine Möglichkeit der Unterstützung gibt, wird er dafür einen Weg finden. Ich hoffe sehr, dass die jahrelang aufgebauten Strukturen erhalten bleiben können, auch wenn die landesseitige Unterstützung für 2025 fehlt und das Land NRW zukünftig wieder deutlich mehr Unterstützung leisten kann. Allerdings sehe ich auch den Bund und die Stadt Münster in der Pflicht, diese wichtige Arbeit nachhaltig zu unterstützen.