Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat „bei allem Bedauern über die bevorstehende Schließung des Evangelischen Krankenhauses“ darauf hingewiesen, dass die NRW-Krankenhausplanung auf eine Stärkung der stationären Gesundheitsversorgung in der Fläche abzielt. „Wir sind in Münster exzellent aufgestellt, viel besser als im gesamten Münsterland und in den meisten Teilen NRWs und Deutschlands“, sagte Wendland. NRW-Gesundheitsminister Laumann habe für seine Krankenhausplanung viel Lob von fast allen Seiten bekommen, während die Pläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Finanzierung der Krankenhäuser auf viel Kritik stießen. Das liege auch daran, dass Laumann anders als Lauterbach die Betroffenen frühzeitig in die Planungen einbezogen habe.
„NRW verfolgt die Leitlinie, dass 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 20 Autominuten ein Krankenhaus erreichen können müssen“, sagte Wendland. Das Land habe die ländliche Bevölkerung damit wesentlich besser im Blick als beispielsweise die münstersche Rathauskoalition. Es sei daher falsch, wenn man die Entscheidung zur Schließung des Evangelischen Krankenhauses nur aus der Münsteraner Brille sehe. Die Stadt Münster habe sich im Übrigen am bisherigen Planungsprozess nicht mit einer Stellungnahme beteiligt, während fast alle Münsterland-Kreise Stellungnahmen abgegeben hätten. „Auch das ist ein Zeichen für die gute Versorgungslage in Münster im Vergleich zu anderen“, sagte Wendland.