Münster hat auf Landesebene in Ruf eines Vorreiters in Sachen „Bauen mit Holz“. Darauf hat jetzt die münstersche CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland in einer Pressemitteilung hingewiesen. „In Düsseldorf ist sehr genau registriert worden, dass es in Münster eine besondere Aufgeschlossenheit gegenüber dem Bauen mit Holz, aber auch besondere Kompetenzen gibt.“, sagte Wendland. Nicht ohne Grund seien mit Stadtbaurat Robin Denstorff, dem Präsidenten der Ingenieurkammer Bau, Heinrich Bökamp, dem Architekten Andreas Heupel und dem Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz, Andreas Wiebe, gleich vier Münsteraner in die von Bauministerin Ina Scharrenbach eingerichtete 17 köpfige Expertenkommission berufen worden, die Vorschläge zur weiteren Förderung des Bauens mit Holz erarbeiten soll.
Die Stadt Münster habe mit dem H7 am Hafen immerhin das höchste Gebäude in Holzbauweise genehmigt, das bislang in NRW errichtet worden sei. Auch die Entscheidung der Stadt mit der Mathilde-Anneke-Gesamtschule gleich ein komplettes Schulgebäude in Holzbauweise zu errichten, sei auf Landesebene begrüßt worden.
Das Bauen mit Holz werde vom Land aufgrund seiner vielen Vorteile unterstützt, sagte Wendland. In die neue Landesbauordnung seien zum Beispiel bereits deutliche Erleichterungen für Holzbauten aufgenommen worden. „Herkömmliche Werkstoffe weisen einen hohen Energieverbrauch bei ihrer Produktion auf und verursachen hohe CO2-Emissionen“, so die CDU-Politikerin. Holz dagegen sei ein nachwachsender und zudem günstiger Rohstoff, dessen Produktion sogar positiv für das Klima sei, da Holz ein Kohlendioxidspeicher sei. Zudem werde das Arbeiten und Wohnen in Gebäuden, die in Holzbauweise errichtet worden seien, von vielen Menschen als angenehmer empfunden.