Wendland (CDU): Sorge wegen Anstieg bei „kleinen Waffenscheinen“

Die münstersche CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat sich besorgt über den deutlichen Anstieg ausgegebener „kleiner Waffenscheine“ geäußert. „Alle Experten sind sich einig: Das Mitführen von Schreckschusspistolen sorgt nicht für mehr Sicherheit, sondern eher für mehr Gefahr, weil das Eskalationspotential größer ist“, sagte Wendland. Die CDU-Politikerin wies darauf hin, dass die Kriminalität in NRW seit Antritt der schwarz-gelben Landesregierung deutlich zurückgegangen ist. „2018 gab es rund 200.000 weniger Straftaten in NRW als 2016, das ist ein Rückgang von mehr als 13 Prozent“, sagte Wendland. Dennoch scheine es das Gefühl zu geben, sich selber stärker schützen zu müssen. Deshalb sei es gut, dass die Landesregierung jetzt die Bürger nach ihrem Sicherheitsgefühl befrage.
Besorgniserregend sei im Zusammenhang mit dem Anstieg bei den „kleinen Waffenscheinen“, auch ein Trend, auf den das Bundeskriminalamt kürzlich hingewiesen habe. „Immer mehr Schreckschusswaffen werden zu tödlichen Waffen umgebaut und Anleitungen dazu gibt es im Internet.“, sagte Wendland. Die Christdemokratin erinnerte in diesem Zusammenhang an eine weitere Statistik. Im Rahmen einer Waffenamnestie konnten im vergangenen Jahr Inhaber von Waffen, für die ihr Besitz illegal war, weil sie sie beispielsweise durch eine Erbschaft erhalten hatten, straffrei zurückgeben. Dabei waren in NRW rund 12.000 Waffen zurückgegeben worden, bei einer ähnlichen Aktion zehn Jahre zuvor waren es 38.000.