Wendland (CDU) weist Heimatbund-Kritik zurück: „Ich hätte da gerne mal ein Problem“

Die münstersche CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat die Kritik des Westfälischen Heimatbundes an Heimat-Ministerin Ina Scharrenbach zurückgewiesen. „Noch nie hat sich eine Landesregierung so sehr für die Heimatpflege engagiert. Wenn sich jetzt ausgerechnet der Westfälische Heimatbund beschwert, ist das wohl eine Wortmeldung nach dem Motto: Ich hätte da gerne mal ein Problem“, so Wendland. Die von Scharrenbach aufgelegten Heimatschecks, mit denen kleinere Projekte von Heimatvereinen gefördert werden könnten, seien der absolute „Renner“. „Seit dem August vergangenen Jahres konnten sich die Heimatvereine um Heimatschecks bewerben, innerhalb von vier Monaten gab es rund 800 Anträge“, sagte die CDU-Politikerin. Von den 539 noch in 2018 kurzfristig bewilligten Schecks seien 368 nach Westfalen gegangen. Ende Januar hätten für dieses Jahr schon mehr als 800 Anträge vorgelegen. „Angesichts dieser Resonanz muss man sich fragen, ob der Westfälische Heimatbund für seine Mitgliedsvereine spricht, von denen die Anträge ja stammen“, so Wendland. Ganz offensichtlich sei die Förderpolitik einfach und effizient strukturiert. Eine substantielle Kritik habe der Heimatbund auch nicht geäußert, sondern nur gewünscht, dass er eingebunden werde, ohne zu sagen, was jetzt schlecht oder dann besser liefe. Das Land stelle pro Jahr 150 Millionen Euro für die Heimatpflege zur Verfügung – so viel wie noch nie. „Das Land stellt auch deutlich mehr Mittel für Straßenbau- und Sanierung zur Verfügung, damit wir endlich bei der Staubeseitigung vorankommen. Muss man jetzt damit rechnen, dass der ADAC das kritisiert, weil Verkehrsminister Wüst ihn nicht fragt, wann welche Straße repariert werden soll?“, fragte Wendland.