Wendland (CDU) zum Ausbau der B51: Grüner OB Kandidat Fuchs hat falsches Amtsverständnis

Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat dem grünen OB-Kandidaten Tilman Fuchs vorgeworfen, das Amt des Oberbürgermeisters ausschließlich parteipolitisch zu verstehen. „Wie Fuchs das Schreiben der Bürgermeister aus der Region zum B51-Ausbau interpretiert, spricht Bände“, sagte Wendland. Lewe habe in einem Brief mit anderen Bürgermeistern den neuen Bundesverkehrsminister angesichts veränderter Rahmenbedingungen gebeten, die bisherigen Planungen zu überprüfen. Dazu habe er für Münster einen Ratsbeschluss der rot-grünen Rathausmehrheit zitiert, der gegen die Stimmen der CDU und des Oberbürgermeisters gefasst worden sei. „Daraus eine politische Positionierung Lewes gegen die CDU zu machen, zeigt, dass Fuchs nicht verstanden hat, dass der Oberbürgermeister Vorsitzender des Rates und Verwaltungschef ist und als solcher auch Ratsbeschlüsse umzusetzen und zu vertreten hat, zu denen er selbst anderer Meinung ist und auch anders abgestimmt hat“, so Wendland.

Die CDU-Politikerin wies darauf hin, dass derselbe Personenkreis einen nahezu identischen Brief vor einem halben Jahr auch schon an den damaligen Verkehrsminister Wissing geschickt hatte. „Damals haben die Grünen das noch richtig verstanden und nicht parteipolitisch instrumentalisiert, jetzt macht Herr Fuchs das aber.“, so Wendland. Die CDU-Politikerin forderte Fuchs auf, unmissverständlich klar zu machen, wie er das Amt des Oberbürgermeisters verstehe. „Die Münsteranerinnen und Münsteraner sind es gewohnt, einen Oberbürgermeister zu haben, der die Verwaltung im Interesse der gesamten Bürgerschaft führt und nicht einen, der sich als erster Vorkämpfer seiner Partei versteht“, sagte Wendland. Wenn Fuchs hier einen Bruch anstrebe, solle er das vor der Wahl klar sagen.