Wendland für Änderungen bei der B51-Planung

CDU-Landtagsabgeordnete bei Bürgerinitiative B51 Handorf-Mauritz: Ampelkoalition in Berlin muss Wort halten

Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat sich für eine Überarbeitung der Planungen zum Ausbau der B51 zwischen Münster und Telgte ausgesprochen. „Die Ampelkoalition in Berlin hat im Koalitionsvertrag eine Überprüfung des Bundesverkehrswegeplans angekündigt – die B51 ist darin enthalten, das eröffnet Möglichkeiten“, sagte Wendland bei einem Gespräch mit der Bürgerinitiative B51 Handorf-Mauritz. Das Land handle mit seinem Landesbetrieb Straßen.NRW im Auftrag des Bundes, deshalb sei es entscheidend, dass die Koalition in Berlin Wort halte, wenn Änderungen möglich sein sollen.

Seit die jetzt noch aktuellen Planungen entwickelt worden seien, habe es Entwicklungen gegeben, die nun bei der Überprüfung berücksichtigt werden sollten. Zum einen habe Corona die Arbeitswelt verändert, was sich auch in den Verkehrsströmen niederschlage. „Mehr Homeoffice, flexiblere Arbeitszeitmodelle, weniger Dienstreisen durch mehr Videokonferenzen – all das verringert und entzerrt die Verkehre“, sagte Wendland. Zum anderen seien andere Verkehrsträger aufgewertet worden und werde der Autoverkehr insbesondere durch die steigenden Benzinpreise unattraktiver. „Wir haben in NRW mit dem Fahrradgesetz das Fahrrad zum gleichberechtigten Verkehrsträger gemacht“, sagte Wendland. Das schlage sich zum Beispiel in den Planungen für die Veloruten nieder, die sternförmig auf Münster zuliefen. Die habe zu Beginn der Planungen für die B51 noch niemand auf dem Schirm gehabt.

Sie persönlich könne sich einen reduzierten Ausbau nach dem 2+1-Modell vorstellen, bei dem die zweispurige Straße in jeder Fahrrichtung wechselnd eine zusätzliche Spur erhalte. Sie sei sehr dafür, die Anbindung der Lützowstraße an die B51 zu erhalten und auch Kasewinkel nicht von Handorf abzuschneiden. Außerdem müsse überlegt werden, ob die B51 nicht Bundesstraße bleiben könne. „Damit wären viele Sorgen der Landwirte ausgeräumt“, so die CDU-Landtagsabgeordnete.