Die Stadt Münster profitiert in hohem Maße von Fördermitteln der Europäischen Union. Darauf haben jetzt die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und der CDU-Europaabgeordnete Dr. Markus Pieper in einer gemeinsamen Pressemitteilung hingewiesen. „Die Landesregierung hat jetzt mitgeteilt, dass in der laufenden Förderperiode, die von 2014 bis 2020 geht, insgesamt mehr als 50 Millionen Euro aus EU-Mitteln nach Münster fließen“, sagte Wendland. Münster erhalte damit deutlich mehr EU-Mittel als vergleichbare Städte wie Bielefeld oder Bonn.
Pieper lobte das Engagement der Münsteraner in den verschiedenen EU-Programmen. „Die Hochschulen, Kammern und Verbände, aber auch viele Unternehmen und Startups sind sehr engagiert, wenn es darum geht, Projekte zu entwickeln und Anträge zu stellen“, sagte Pieper. Brüssel sei für Viele gefühlt weit weg und die europäischen Förderprogramme hätten oft sperrige Titel. „Wenn man dann aber den langen Projektlisten entnimmt, dass in Münster ein mittelständischer Industriebetrieb fast 10.000 Euro für eine Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage bekommt und ein traditionsreiches Familienunternehmen rund 50.000 Euro für die Verbesserung der Ressourceneffizienz, wird Europa ganz konkret“, sagte der CDU-Politiker.
Die Christdemokraten wiesen darauf hin, dass Münsters EU-Erfolg auf drei Beinen steht: Die Hochschulen und viele Unternehmen profitieren von der Forschungsförderung, zahlreiche Bildungseinrichtungen von Bildungsschecks und die Landwirtschaft vom Europäischen Garantiefonds. Hinzu komme die grenznahe Lage, die die Teilnahme an interregionalen Projekten ermögliche. Als Universitätsstadt sei zudem das Erasmus-Programm für Münster von herausragender Bedeutung. Das Münsterland habe zudem großen Anteil an einem NRW-weiten Projekt zur Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit, das mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert werde.
Er freue sich, dass die EU dabei mithelfe, zahlreiche zukunftsweisende Forschungen voranzutreiben, die in Münster erfolgten, sagte Pieper. „Die EU fördert mit Millionen-Beträgen Forschungsvorhaben zur Untersuchung von Mikroplastik, zur Früherkennung von Antibiotikaresistenzen oder zur Optimierung von Windkraftanlagen – alles Made in Münster“, so der CDU-Politiker.