Wendland will Unvereinbarkeitsbeschluss zur Werteunion

Die CDU-Kreisvorsitzende Simone Wendland hat sich für einen schnellen Parteiausschluss des Vorsitzenden der Werteunion, Max Otte, und einen Unvereinbarkeitsbeschluss ausgesprochen. Die gleichzeitige Mitgliedschaft in Werteunion und CDU solle nicht mehr möglich sein. „Mit der Kandidatur Ottes für das Amt des Bundespräsidenten auf dem Ticket der AfD ist das Maß voll“, sagte Wendland. Diese Kandidatur sei eindeutig die Zusammenarbeit eines CDU-Mitglieds mit der AfD. Die CDU habe jedoch aus guten Gründen entschieden, dass es keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD geben dürfe. Dies habe bislang auch die Werteunion so gesehen und vor zwei Jahren formal beschlossen. „Wenn die Werteunion das jetzt erkennbar anders sieht, muss die CDU da eine klare Grenze ziehen“, sagte Wendland. Die Werteunion tue immer so als ob sie eine Unterorganisation der CDU sei, kritisiere aber permanent Personen und Positionen der CDU. „Wer in der CDU etwas bewegen will, hat dazu viele Möglichkeiten und braucht die Werteunion nicht“, so Wendland.