Ersatzschulen können Landesmittel für Umstellung auf G9 beantragen

Die drei Gymnasien in kirchlicher Trägerschaft, das Gymnasium St.Mauritz, das Kardinal-von-Galen-Gymnasium und die Marienschule können jetzt Landesmittel für Investitionen beantragen, die im Zusammenhang mit der Umstellung von G8 auf G9 stehen. Das teilten jetzt die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Meik Bruns in einer Pressemitteilung mit. Bis 2026 stelle das Land dafür insgesamt 51,1 Millionen Euro zur Verfügung. Für die öffentlichen Schulträger hatte das Land bereits 518 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Die sogenannten Ersatzschulen in nichtöffentlicher Trägerschaft sind gerade in Münster ein wichtiger Baustein der Schullandschaft“, sagte Wendland. Das erkenne auch das Land mit dem eigens aufgelegten Förderprogramm an.
„G9 statt G8 heißt, das ein Jahrgang mehr auf der Schule ist und das heißt, es werden mehr Räume benötigt“, so Bruns. Er begrüßte, dass das Land auch Schulen, die schon in Eigenregie begonnen hätten zusätzliche Kapazitäten zu schaffen, nicht im Regen stehen lasse und auch Baumaßnahmen fördere, die schon im Laufe des Jahres begonnen worden seien.
Anträge auf Zuwendung können Träger von Ersatzschulen stellen, die Eigentümer oder Nutzungsberechtigte des Schulgebäudes sind und keine Aufwendungen für Miete oder Pacht gegenüber dem Land geltend machen. Gefördert werden die Planung und Durchführung von Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen sowie die Erstausstattung der zu schaffenden Räume. Voraussetzung ist dabei stets, dass die zu fördernde Maßnahme notwendig ist zur Deckung eines zusätzlich entstehenden Raumbedarfs, der auf die Wiedereinführung des neunjährigen Bildungsgangs an Gymnasien zurückzuführen ist.