Frauenhaus in Münster bekommt Landesförderung

Das Frauenhaus in Münster wird im nächsten Jahr in die Förderung des Landes aufgenommen. Wie die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland mitteilte, sichert die Landesförderung unter anderem die Finanzierung von vier Personalstellen. „Es ist gut, dass für das Frauenhaus in Münster nun Klarheit und Planbarkeit besteht“, sagte Wendland. „Frauenhäuser bieten den Opfern häuslicher Gewalt Schutz und helfen dabei in ein selbstbestimmtes Leben zurückzukehren“, sagte Wendland. Da mit häuslicher Gewalt in der Regel auch das Ende einer Beziehung verbunden sei, habe dies oft enorme Konsequenzen für die betroffenen Frauen. „Viele Frauen stehen dann mit ihren Kindern ohne Wohnung da, da die Mietverträge von den Männern abgeschlossen wurden“, so Wendland. Deshalb sei zum Beispiel auch Hilfe bei der Wohnungssuche eine wichtige Beratungsleitung.

Wendland wies darauf hin, dass der Schutz von Opfern häuslicher Gewalt immer wichtiger wird. „Anders als bei anderen Delikten steigt die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt seit Jahren“, sagte Wendland. In NRW würden jährlich mehr als 30.000 Fälle registriert, bei denen die weitaus meisten Opfer Frauen seien. Es sei davon auszugehen, dass die Dunkelziffer deutlich höher liege, da viele Frauen sich nicht trauten, die Polizei einzuschalten.