Radweg am Hessenweg kommt dank Landesentscheidung in Sichtweite

Gute Nachrichten für Gelmer: Der seit langem geforderte Radweg zwischen Gelmer und Schifffahrter Damm entlang des Hessenwegs kommt in Sichtweite. Wie die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland mitteilte, hat das Land aus dem gemeinsam mit dem Bund finanzierten Nahmobilitätsprogramm 1,7 Millionen Euro für das Projekt bewilligt. Damit sei die Finanzierung von 90 Prozent der veranschlagten Kosten gesichert. „Mit der Entscheidung des Landes kommt auch zeitlicher Druck in die Angelegenheit. Nach den üblichen Fristen muss spätestens im nächsten Jahr mit dem Bau begonnen werden“, so Wendland.

Bei der Gelmeraner CDU herrschte angesichts der guten Nachricht große Freude. „Der Radweg ist dringend nötig“, sagte CDU-Ratsfrau Susanne Schulze Bockeloh. Im Gewerbegebiet hessenweg seien immer neue Betriebe angesiedelt worden, jetzt sei zudem eine Erweiterung des Gebiets geplant. „Das Verkehrsaufkommen steigt immer weiter“, so Schulze Bockeloh. Insbesondere für die Sicherheit der Schulkinder in Richtung Handorf und Gymnasium St.Mauritz sei daher der Radweg unbedingt nötig. Aber es gebe auch immer mehr Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz in einem der Betriebe am Hessenweg mit dem Fahrrad erreichen wollten.

Für den CDU-Ortsunionsvorsitzenden Markus Deitermann ist die Nachricht Bestätigung der jahrelangen Arbeit der CDU vor Ort. „Wir haben das Thema immer wieder bei den verschiedensten Stellen angesprochen, gedrängt, gefordert und manchmal sogar gebettelt – das hat sich gelohnt“, sagte Deitermann.

Wie Wendland erklärte profitiert Gelmer von zwei Entwicklungen. Zum einen sei NRW das erste Bundesland mit einem Fahrradgesetz, das zu einem Schwerpunkt bei der Förderung des Radverkehrs geführt habe. Zum anderen habe die Stadtverwaltung exzellente Vorarbeit geleistet. „Insgesamt sind jetzt 98 Millionen Euro bewilligt worden, davon gehen rund 6,6 Millionen Euro nach Münster – mehr als nach Köln, Düsseldorf oder Essen“, sagte die CDU-Politikerin. Das sei nur möglich, weil zum anderen die Stadtverwaltung gut vorgearbeitet hätte und förderungsfähige Projekte zügig vorangetrieben habe.