Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat die münstersche Rathauskoalition aus SPD Grünen und Volt aufgefordert, die Pläne für eine Halbierung der Zuschüsse für den Münsterland e.V. zurückzuziehen. „Der Wettbewerb um Fachkräfte wird immer schärfer, da kann eine leistungsfähige Regionalmarketinginitiative wie der Münsterland e.V. für die Unternehmen nur hilfreich sein“, sagte Wendland nach einem Gespräch mit deren Geschäftsführer Andreas Grotendorst und dem Bereichsleiter Tourismus Michael Kösters. Auch angesichts der Nachhaltigkeitsprojekte, für die der Münsterland e.V. Fördermittel in Millionenhöhe erfolgreich beim Land beantragt habe, sei es unerklärlich, dass ausgerechnet eine grün-rot geführte Rathausmehrheit die Regionalinitiative schwächen wolle.
Den Umgang Münsters mit den Münsterland-Kommunen nannte Wendland beschämend. „Einseitig, ohne Abstimmung und aus rein egoistischen Motiven die Finanzierung des Münsterland e.V. zu gefährden – Münster ist doch keine Insel !“, so die CDU-Abgeordnete. Wieder einmal geriere Münster sich nicht als verantwortungsvolles Oberzentrum, sondern als besserwisserischer Oberlehrer.
Wendland ist sich sicher, dass die Rathauskoalition ihre Pläne überdenken wird, wenn sie sich intensiv mit den Leistungen des Münsterland e.V. auseinandersetzt. „Die Kosten-Nutzen-Relation ist eindeutig positiv. Wenn man den politischen Flurschaden noch mit einberechnet, den der münstersche Alleingang anrichtet, kann die Koalition gar nicht anders als sich zu korrigieren“, so Wendland.