Wendland kritisiert Aufkündigung des Investitionspakts für den Sport – Münster-Handorf und Altenberge haben profitiert

Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat die Aufkündigung des Bund-Länder-Investitionspakts für den Sport scharf kritisiert. „Das ist ein völlig falsches Signal für die Sporttreibende, die Sportvereine und die Kommunen“, sagte Wendland. Der Bund hatte sich Ende 2020 verpflichtet bis 2025 insgesamt 110 Millionen Euro für Investitionen in Sportstätten zur Verfügung zu stellen. In der vergangenen Woche hat Bundesfinanzminister Lindner den Ländern mitgeteilt, dass schon im nächsten Jahr keine Mittel mehr fließen werden. Die Kosten für die einzelnen Maßnahmen wären dem Pakt zufolge zwischen Bund (75%), Ländern (15%) und Gemeinden (10%) aufgeteilt worden. „Was Lindner da macht, ist nichts anderes als Wortbruch“, sagte Wendland.

Wie Wendland mitteilte ist aus dem Programm die Pumptrackanlage in Handorf finanziert worden, die 212.000 Euro kostete. In Altenberge wurde das Umkleidegebäude am Sportpark „Großer Berg“ für rund 720.000 Euro aus Mitteln des Investitionspakts bezahlt. Ob die in Coerde geplante Pumptrackanlage noch aus dem Programm finanziert werden könne, müsse geklärt werden.

„Die Absage von Lindner ist völlig überhastet“, sagte Wendland. Erst am 3. August sei die Homepage freigeschaltet worden, mit dem die Bundesregierung für den Pakt werbe. Wendland wies daraufhin, dass NRW bei der Sportförderung einen völlig anderen Weg geht. „Das Programm Moderne Sportstätte 2022 war in der vergangenen Wahlperiode ein Riesenerfolg und wird jetzt auch unter Schwarz-Grün fortgesetzt“, sagte Wendland. In Münster seien daraus mehr als 40 Maßnahmen gefördert worden, die die Sportvereine in ihren Anlagen umgesetzt hätten. „Für die Sportvereine hat das einen Riesenschub bedeutet“, sagte die CDU-Politikerin. Der Bund setze dagegen völlig entgegengesetzte Signale.