Wendland weist FDP-Kritik zurück: Rathauskoalition muss sich von EH40 verabschieden

Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat die Kritik der münsterschen FDP an der Beendigung der Eigenheimförderung durch die NRW-Landesregierung zurückgewiesen. „Das noch von der FDP in der Landesregierung beschlossene Programm war ursprünglich bis Ende 2022 befristet, ist dann aber von CDU und GRÜNEN verlängert worden, weil noch nicht alle Mittel ausgeschöpft waren“, sagte Wendland. Im Sommer sei es dann beendet worden, weil kein Geld mehr da war. Die durchschnittliche Fördersumme habe landesweit 6.500 Euro pro Bauvorhaben betragen und sei angesichts der enormen Baukostensteigerungen nicht der ausschlaggebende Faktor für den starken Einbruch bei den Neubauten. „Das Problem sind die viel zu hohen Baukosten und Grundstückspreise“, sagte Wendland. Völlig zu Recht habe die Bundesregierung jetzt angekündigt, niedrigere Energiestandards bei Neubauten bei der Förderung zu berücksichtigen. Wendland forderte, dass die Rathauskoalition in Münster nachzieht. „Münster koppelt die Vergabe städtischer Grundstücke an den Baustandard EH40, das ist genau der Standard, den die Bundesregierung jetzt kippt“, sagte Wendland. Wenn die Rathauskoalition in Münster jetzt dennoch an EH40 festhalte, belege das erneut, wie wenig Interesse sie daran habe, die Wohnungsnot in Münster zu lindern. „Mit der Streichung von Potenzialflächen für den Wohnungsbau im Regionalplan hat sie schon ein deutliches Signal gegen neue Wohnungen gesetzt, das käme dann noch dazu“, sagte Wendland.