Simone Wendland MdL lobt Engagement von Marischa

Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland begrüßt das Engagement des münsteraner Streetwork Projekts „Marischa“, das auf das Thema Straßenprostitution aufmerksam macht. „Dass es auch auf Münsters Straßen Prostitution gibt, mag manch einem gar nicht so bewusst sein,“ so Simone Wendland. Wichtig sei, dass gerade jetzt, in der Zeit der Pandemie, in der ein Berufsverbot für Prostituierte bestehe, die betroffenen Frauen nicht in die Illegalität gedrängt würden. Sie zu unterstützen ist das Ziel von Marischa. Neben Aufklärungsarbeit bekommen sie Unterstützung beim Gang zu Behörden oder zum Arzt sowie Beratung auch über mögliche Ausstiegsszenarien. Dafür wurde im Jahr 2016 bei der Stadt Münster eine halbe Stelle eingerichtet.

„Die Lebensbedingungen sind oft menschenunwürdig“, so die Ehrenamtliche Antonia Koch, die zu den Gründerinnen des Münsteraner Projekts gehört. „Wir möchten den Frauen aus einem christlichen Selbstverständnis heraus helfen und bei Bedarf für sie da sein.“ Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die Prostituierten während Corona weitgehend an das Arbeitsverbot gehalten haben. „Wie es hinter verschlossenen Türen aussieht, das wissen wir natürlich nicht“, ergänzte Koch.

Ein wichtiges Ziel ist zudem, zu verhindern, dass die Kinder der Frauen an die Prostitution heran geführt werden. Die CDU Landtagsfraktion hat gemeinsam mit den Freien Demokraten einen Antrag für die Stärkung der Prostituiertenberatung eingebracht. Ein generelles Verbot der Prostitution lehnt Wendland ab. Dies sei nur schwer durchsetzbar und werde lediglich zu einer Verdrängung der Problematik ins Dunkelfeld führen. „Deswegen werden wir uns weiter dafür einsetzen, dass diese Frauen Beratung und Unterstützung bekommen.“