Rückkehr zu G9: Auch freie Träger bekommen jetzt Geld vom Land

Die drei münsterschen Gymnasien in kirchlicher Trägerschaft – Gymnasium St. Mauritz, Marienschule und Kardinal-von-Galen-Gymnasium – können für Umbau- und Investitionsmaßnahmen, die durch die Rückkehr zu G9 nötig werden, Geld vom Land Nordrhein-Westfalen bekommen. Da durch die Rückkehr zu G9 ein Jahrgang mehr an den Schulen beschult wird, benötigen viele Schulen zusätzliche Klassen- und Fachräume. Wie die münstersche CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland mitteilte, haben CDU und FDP im Landtag mit einem Änderungsantrag zum Landeshaushalt 2022 das Geld für Förderungen der entsprechenden Maßnahmen an Ersatzschulen zur Verfügung gestellt. „Wir entsprechend damit Forderungen der Ersatzschulträger, aber auch vieler Eltern“, sagte Wendland. Ursprünglich waren nur den Kommunen als Schulträger über das sogenannte Belastungsausgleichsgesetz Gelder zur Verfügung gestellt worden. „Das ist eine gute Nachricht für die Ersatzschulträger und ein Akt der Fairness durch das Land“, sagte der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Meik Bruns. Die freien Träger übernähmen im Schulwesen eine wichtige Aufgabe und entlasteten die öffentlichen Haushalte, die sonst mehr Schulen finanzieren müssten. In den Haushalt 2022 werden 5,2 Millionen eingestellt, bis zum Jahr 2026 werden darüber hinaus 45,2 Millionen Euro über Verpflichtungsermächtigungen zur Verfügung gestellt.