AfD will zurück ins „sprachliche Mittelalter“

Die münstersche CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hat der AfD vorgeworfen, Frauen aus dem öffentlichen Sprachgebrauch ausgrenzen zu wollen. Die CDU-Politikerin hielt jetzt für ihre Fraktion im Landtag die Gegenrede zu einem AfD-Antrag, in dem die Wiedereinführung des „generischen Maskulinums“ gefordert wurde. Beim Gebrauch des „generischen Maskulinums“ werden Amts- und Berufsbezeichnung ausschließlich in der männlichen Form benutzt, auch wenn Frauen und Männer gemeint sind. Wendland warf der AfD vor, sie wolle „zurück ins sprachliche Mittelalter“. Der Antrag passe zum sonstigen frauenpolitischen Programm der AfD, das auch mit „Kinder, Küche, Kirche“ überschreiben sein könne. „Die deutsche Sprache ist sehr vielfältig und präzise. Wir sollten sie benutzen, um zu verbinden, nicht um auszugrenzen“, sagte Wendland.