Gute Nachrichten für freie Kita-Träger

Gute Nachrichten für viele in finanzielle Schieflage geratene freie Träger von Kindertageseinrichtungen: Das Land NRW stellt kurzfristig 100 Millionen Euro bereit, damit die freien Träger ihr Personal bezahlen können. Dessen Kosten waren aufgrund des Tarifabschlusses deutlich gestiegenen. „Das Land hilft in dieser schwierigen Lage um das System der Kinderbetreuung zu sichern“, sagte die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland. Damit es im nächsten Jahr nicht erneut zu einer solchen Situation komme, werde das Land zudem unter anderem die Kindpauschale im KiBiz erhöhen. Insgesamt werden so 550 Millionen Euro zusätzlich für die Kinderbetreuung ausgegeben. Davon profitieren dann alle Träger von Kita-Einrichtungen, neben den freien Trägern also auch die Kommunen. „Viele der freien Träger waren echt in Not und haben sich hilfesuchend an die Politik gewandt“, sagte die CDU-Politikerin. Bei der Kinderbetreuung gebe es aktuell ohnehin schon wegen fehlenden Personals Einschränkungen und Ausfälle. „Nicht auszudenken, wenn jetzt auch noch freie Träger hätten aufgeben müssen“.

Wendland wies daraufhin, dass das Land bei der Finanzierung der Kinderbetreuung erneut für andere einspringe. „Den Tarifabschluss haben Bund, Kommunen und Gewerkschaften vereinbart, Kinderbetreuung ist kommunalen Aufgabe“, sagte die CDU-Politikerin. Vor kurzem erst sei das Land eingesprungen als der Bund sich Knall auf Fall aus der Förderung der Sprach-Kitas zurückgezogen habe. Die Landesregierung von Hendrik Wüst zeige damit erneut, welch hohen Stellenwert Familienpolitik bei ihr genieße.